Vernetzung von Medizintechnik

Aufgabe

Interoperabilität ist eine wichtige Anforderung an medizintechnische Geräte. Um ein medizintechnisches Gerät vernetzbar zu machen, suchte ein Medizintechnik-Hersteller einen externen Engineering-Spezialisten mit Medizintechnik- und DICOM-Expertise, der das hauseigene Entwicklungsteam entlasten und das komplette Projekt übernehmen konnte.

DICOM (Digital Imaging and Communications in Medicine) ist der internationale Standard für die Übertragung, Verarbeitung, Anzeige und Speicherung von medizinischen Bildinformationen, dabei umfasst DICOM auch die Syntax und Semantik von Kommandos und Nachrichten.

Lösung

NewTec übernahm das komplette Projekt vom Requirement-Engineering über die Software-Entwicklung bis hin zum Testing. Die Experten von NewTec realisierten die interne Bluetooth-Schnittstelle zwischen Bedienterminal und einem weiteren Systemgerät sowie die Ethernet-Schnittstellen zur Anbindung an das Krankenhausnetzwerk. Darüber hinaus wurden verschiedene DICOM-konforme Software-Funktionalitäten programmiert, z. B. zur automatischen Ermittlung der aktuellen Liste der zu untersuchenden Patienten vom DICOM RIS Krankenhaus-Server inklusive Patientendaten und Untersuchungs-Aufträge.

Nach der Untersuchung können der Verlauf und die Ergebnisse mittels DICOM Secondary Capture Image und DICOM-Tags im Bildarchivierungs- und Kommunikationssystem (DICOM PACS Server) des Krankenhauses dem Patienten zugeordnet werden. Die ebenfalls von NewTec auf QT-Basis neu entwickelte GUI stellt dabei alle wichtigen Informationen auf einen Blick zur Verfügung.

Um eine möglichst hohe Sicherheit zu erreichen, wurden unterschiedliche Angriffsszenarien über die Bluetooth- und Ethernet-Schnittstellen durchgespielt und mögliche Gegenmaßnahmen entwickelt. Verschiedene Security-Mechanismen sorgen darüber hinaus für die Sicherheit der Patientendaten.